Proteste gegen die IAA Mobility 2023
Die IAA Mobility verändert München
Dass nach den sehr problematischen Vorfällen zur IAA Mobility 2021 sich auch 2023 so wenig zum Guten geändert hat, macht Sorgen.
Während der Proteste zur IAA 2021 kam es zu vielfältigen Problemen. Angefangen von Behinderung bei der Genehmigung von Veranstaltungen bis in zum Polizeieinsatz während Demos. Die Stadt sicherte in Gesprächen danach zu, es bei der nächsten IAA anders, also besser zu machen. Leider haben sich die Hoffnungen nicht erfüllt, dass dies auch so umgesetzt wird.
Der VCD begleitet die IAA Mobility sehr kritisch. Der VDA als Veranstalter hat unserer Meinung nach noch nicht verstanden, dass die Zeit für eine grundlegende Mobilitätswende längst da ist. Wir brauchen eine drastische Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) und eine deutliche Bevorzugung des Umweltverbunds ÖPNV, Radverkehr, Fußverkehr.
Hier eine kleine Dokumentation unserer Aktionen während der IAA Mobility (Klicken aufs Bild zeigt es größer):
- Im Rahmen des Bürger*innentags zum Mobilitätskongress hatten wir am Schneckenplatz des Verkehrszentrums am Bavariapark mit einem Infostand und einer kleinen Aktion den VCD repräsentiert. Datum: Sonntag, 3. September 2023 von 12:30 Uhr bis 18:30 Uhr.
- Weiterhin gab es am gleichen Tag in der Maximilianstraße ein sehr beeindruckendes Aktionsbild, wo mit etwa 400 Teilnehmenden das Motto Wir wollen Bahn statt Autobahn! dargestellt wurde. Gerade von oben erschließt sich das Wortspiel hervorragend.
- Im Rahmen des offenen Studios von Radio Lora ein Interview am Mittwoch, 6. September 2023, ab 17 Uhr: weniger Autos und Neugestalten des öffentlichen Raums, mit Mobilitätsreferent Georg Dunkel.
- Eine weitere Veranstaltung am Donnerstag, 7.9.2023 am Odeonsplatz. In nächster Nähe zur IAA haben BN, VCD, Klimaherbst und MIN für Alternativen zum Autoverkehr geworben.
- Zum Abschluss der IAA-Woche machten wir am Sonntag, 10. September 2023 eine Radldemo. Vom Brundageplatz, am Olympiazentrum, wo die BMW-Zentrale und das Werk sind, radelten gut 400 Teilnehmende über Frankfurter Ring, Motorworld in Freimann, Münchner Freiheit und Elisabethplatz zur Pinakothek der Moderne. Von dort konnte man zu Fuß zum Karolinenplatz gehen, wo bereits die Fußdemo vom Luitpoldpark aus angekommen war. Die Radldemo war organisiert vom Bund Naturschutz (BN), den NaturFreunden, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und unterstützt von der Münchner Initiative Nachhaltigkeit (MIN).