Debatte vom 22. Februar 2022
Eine Citymaut für München
Wieder nahmen mehr als 20 Personen an der Debatte teil. Nach einer klaren und deutlichen Einführung durch Sylvia Hladky gab es Zeit, über die verschiedenen Aspekte einer Maut zu reden, und teilweise auch zu Themen darüber hinaus.
Die Besonderheiten Münchens standen im Vordergrund der Präsentation: Versiegelung, Miet- und Grundstückspreise, Kfz-Dichte. Das Ziel der Reduzierung des MIV und der damit einhergehenden Verringerung der Umweltbelastungen kann mit einer Citymaut erreicht werden. Im Gegensatz zu einer reinen Parkraumbewirtschaftung hat die Maut auch eine Steuerungswirkung für Fahrer:innen, welche auf gar keinen bewirtschafteten Parkplatz angewiesen sind. Anmerkung: Zwei Drittel der Parkplätze innerhalb des Mittleren Rings sind privat, und damit außerhalb einer Bewirtschaftung.
Eine Maut ließe sich auch zeitlich staffeln, um speziell zu Stoßzeiten eine besonders starke Wirkung zu entfalten. Am Beispiel Stockholms wurde gezeigt, wie man die Fahrten technisch erfassen kann. Aber man kann sich auch andere weitergehende Lösungen vorstellen, die bei entsprechender Ausgestaltung auch datenschutzkonform sind.
Wichtig ist es, die Maut sozialverträglich auszugestalten. Auch hierzu gab es Zahlen, so z.B. den direkten Vergleich zum MVV-Ticket.
Insgesamt scheint es auf dem Weg zur Mobilitätswende unabdingbar zu sein, den MIV zu reduzieren. Parkplätze müssen für eine gerechte Neuverteilung des öffentlichen Raums zur Verfügung stehen.
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